Leadership mit Pferden: Horsestand als Abbild der Selbstwirksamkeit

Pferde sind hochsensible Tiere, die instinktiv das Wesen des Menschen erkennen, der sich mit ihnen beschäftigt. Sie reagieren auf die menschlichen Kommunikationsversuche direkt und unverstellt und spiegeln dadurch ihrem menschlichen Gegenüber sehr unmittelbar, wie er kommuniziert und führt, ob es mental fokussiert oder ob es abgelenkt und unsicher ist.

Auf seine individuellen Erfahrungen am Pferd aufbauend, kann der Mensch seine Leadership Qualitäten am Pferd trainieren und verbessern. Führungskräfte haben damit eine hervorragende Möglichkeit, ihren eigenen Führungsstil und ihre mentale Stärke auszuprobieren. Sehr schnell wird deutlich, dass mit kleinsten Bewegungen große Wirkung erzielt werden kann. Der erfahrbare Führungskanon ist vielfältig und lässt sich gut auf den Berufsalltag übertragen.

Das Programm besteht aus mehreren aufeinander aufbauenden Teilen:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ihr Pferd auf dem Boden behutsam kennenlernen, es dann besteigen und sich tragen lassen (Blindreiten), um im Laufe des Tages zu erleben, wie sie ihr Pferd ohne Halfter nur durch ihre mentale Kraft führen lernen. Diese Erfahrung wird dann praktisch auf die menschliche Ebene übertragen und ausprobiert.

Nach jeder Pferdearbeit wird im Erfahrungsaustausch reflektiert:
Was hat funktioniert? Was hat gefehlt? Was hatte Bestand? Welche Phasen bei der Kontaktaufnahme mit den Pferden lassen sich auf die menschliche Kommunikation übertragen/nutzen? Wie gelingt es am besten, das Pferd als Gefährten und Mitstreiter bei der Umsetzung der Aufgabe zu gewinnen? Was kann man daraus für "Menschenführung" lernen?

Parallel zur Pferdearbeit trainieren die Führungskräfte in Kampfsportarten (Stock und Schwert) und treten dadurch auch untereinander in intensiven Kontakt. Denn als letzte Steigerung wird die Kraft der Selbstwirksamkeit beim Kommunizieren am Menschen erfahrbar. Bei dieser Übung probieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reihum die „Freie Führung“ mit den anderen Führungskräften.

Um die vielfältigen Erfahrungen in einem Bild zu verankern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen zu können, wird der Tag mit einem Horsestand beschlossen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sucht sich ein Pferd seiner Wahl und nimmt stehend oder auf dem Pferd sitzend eine Position ein, die ihm und seinem Verhältnis zu dem Pferd am besten entspricht. Wenn alle ihre Position gefunden haben, verharrt die Gruppe in voller Achtsamkeit und Konzentration 10 min schweigend darin mit Blick auf den Horizont.

Folgende Übungen mit Transfer gehören zu unserem Tagesprogramm:


Die 4 Phasen der freundlichen Bestimmtheit
Dabei wird trainiert:

- Führen
- Geführtwerden
- Achtsamkeit & Sensibilität
- Charaktere der Pferde
- Energiestufen beim Führen


Kommunikation 1: Kontaktaufnahme
Dabei wird trainiert:

- Kontaktaufbau zum Pferd
- Kontakt halten
- Füreinander Sorgen


Kommunikation 2: Zielführung
Dabei wird trainiert:

- Absicht und Kommunikation
- Zielfokussierung
- Konzentration


Kommunikation 3: Verantwortung und Vertrauen
Dabei wird trainiert:

- Verantwortung
- Vertrauen & Loslassen
- Sich tragen lassen


Liberty 1: Freie Führung / Kampfkunst: Standpunkt
Dabei wird trainiert:

- Freie Führung
- Präsenz
- Standpunkt


Liberty 2: Probe auf’s Exempel
Dabei wird trainiert:

- Präsenz
- Vertrauen & Selbstwirksamkeit


Horsestands | Abschlussverankerung



Das Programm führen wir mit unseren Partnern Pettra Engeländer und Martin Rutishauser von der Independent European Horseback Archery School durch.

 

 

 

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